Die Hamburger Fleetinsel: Neun Hektar im Hamburger Stadtzentrum zwischen Herrengraben- und Alsterfleet. Aber gerade dieser so lebhafte Kern der Hamburger Innenstadt birgt ungeahnte Gefahren. Schon auf den ersten Blick fallen der Fachfrau mangelnde Einsatz- und Fluchtwege ins Auge. Kaum Schutz bieten die stählernen Poller, die den Platz zur Stadthausbrücke begrenzen und selbst die geschmackvoll gerundeten Betonbarrieren geben bereits einem beherzten Fußtritt nach.

Eine Firma wird beauftragt, sich ein Bild der Lage zu verschaffen, nennen wir sie „PCL Control“. PCL Control und seine Angestellten schlagen auf der Fleetinsel auf und beginnen sogleich mit einer lückenlosen Bestandsaufnahme des Areals. Die Augen der Firma sind überall, aber überparteilich und unvoreingenommen.
Denn es geht um die öffentliche Sicherheit, nicht um individuelle Strafverfolgung. Die Frage ist nicht wem, sondern wie der Raum standhalten kann.

Doch je länger die Sicherheitstechnische Analyse andauert, desto mehr verlieren die ausführenden Techniker*innen ihren eigentlichen Auftrag aus den Augen. Legitimationsschwierigkeiten und Langeweile lassen die Sicherheitstechniker in ihre eigene Welt abdriften, inspiriert von Bauer, Bond und Bourne. Der Blick ist mittlerweile längst auch auf die Überwachenden selbst gerichtet. PCL Controls Angestellte beobachten, filmen und fotografieren auch ihre Kollegen. Und im Laufe der Zeit wird auch die Kamera vom neutralen Protokollanten zum Spielpartner in einem dramatisierten, ästhetisierten Spiel...