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RESIDENZ: Juni - Juli 2016
Cordula Ditz

Im Rahmen ihres Fleetstreet Residenzstipendiums zeigt Cordula Ditz am 23. Juni ihre neue Videoarbeit:

 

23.06.2016
Ab 18 Uhr / 6 pm

Video Screening
Keine andere Waffe ihrer Zeit konnte mehr Schüsse nacheinander abgeben als die Winchester. Besonders beliebt war das Gewehr bei den Siedlern, die in den Westen der USA zogen, weshalb es als „The Gun That Won the West“ bekannt wurde. Sarah Winchester, Erbin der Winchester Repeating Arms Company, glaubte nach dem frühen Tod ihres Mannes und ihres einzigen Kindes, dass sie von den Geistern der Toten, die durch Winchester-Waffen getötet worden waren, verfolgt sei. Ein Medium gab ihr den Rat, nach Westen zu ziehen und dort ein Haus für die Geister der Toten zu bauen und damit nach Möglichkeit nicht fertig zu werden, denn sie würde so lange leben, wie sie an dem Haus bauen würde. Sie kaufte also ein Farmhaus mit 8 Zimmern im heutigen Silicon Valley und begann sofort mit den Bauarbeiten, die 38 Jahre bis zu ihrem Tod 1922 andauerten. Als sie starb, war aus dem ursprünglichen Haus ein Labyrinth aus 160 Räumen geworden. Das Zentrum des Hauses war der Blaue Raum, in dem sie Séancen abhielt, während der sie von den Geistern die Pläne für weitere Bauarbeiten empfing.

 

No other gun at the time fired more shots without reloading than the Winchester. The rifle was especially popular with the settlers migrating to the American West and so became known as “The Gun That Won the West.” After the early death of her husband and her only child, Sarah Winchester, who inherited the Winchester Repeating Arms Company, believed herself to be haunted by the ghosts of the victims of Winchester firearms. One medium advised her to move west and build a house for the ghosts of the dead; she was to avoid completing the structure, for she would live as long as she kept the construction work going. So she bought an eight-room farmhouse in today’s Silicon Valley and immediately began work on an ever-growing set of expansions; construction did not cease for thirty-eight years until her death in 1922. By then the original home had been transformed into a labyrinth numbering 160 rooms. Its heart was the Blue Room, where she held the séances in which the ghosts imparted the plans for future rounds of construction to her.

 

Cordula Ditz hat an der Universität Hamburg Systematische Musikwissenschaft und Deutsche Literatur und Sprache sowie Freie Kunst an der Hochschule für bildende Künste Hamburg und an der Akademie für bildende Künste Wien studiert. Sie spielte bei Parole Trixi und in verschiedenen anderen Bandprojekten. Ihre Arbeiten wurden u.a. im Kunstverein Hamburg, Edith Russ Haus für Medienkunst in Oldenburg, im Neuen Museum Weserburg in Bremen und auf dem Filmfest Gent gezeigt. Im Herbst 2016 erscheint ihre Künstlerschallplatte Ditz Plays LeWitt.

http://www.corduladitz.de

http://www.galerie-conradi.de/kuenstler.php?id=1

https://www.facebook.com/fleetstreethamburg/

 

Eine zweite Veranstaltung der Künstlerin im Fleetstreet Theater folgt im Juli.

 

Fleetstreet

Admiralitätstraße 71

20459 Hamburg

www.fleetstreet-hamburg.de

 

Dank an:

Fleetstreet Theatre Residency Programme, Rudolf Augstein Stiftung, Hamburger Kulturbehörde, Hamburgischer Kulturstiftung

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